Was ist Systemische BERATUNG?

Um einen "Rat" fragt man für gewöhnlich, wenn man in einer unsicheren oder ungewissen Situation steckt. Der "Ratgeber" hat dann Fachtipps, die (direkt) zur Lösung des Problem verhelfen. Das Übel ist schnell gelöst, doch beim nächsten Problem muss erneut der Fachspezialist gerufen werden. Was lernt die Organisation daraus?

Systemische Beratung verfolgt einen anderen Ansatz. "Das Ziel systemischer Beratung ist es, langfristige, nachhaltige Lern- und Erneuerungsprozesse zu initiieren und zu begleiten, um Unternehmen überlebensfähiger, erfolgreicher und effizienter zu machen." (Königswieser, Hillebrand 2008) Aus sich selbst heraus!

Das ist der Punkt um den sich alles dreht!
Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden uns bestenfalls nicht wiedersehen müssen. Höchstens zum Feiern! 

Alles hängt mit allem zusammen.

Wir MindStylisten stützen uns auf unsere "systemische Sicht", welche durch systemtheoretische Grundannahmen geprägt, durch ergänzende Weltbilder gespickt und durch gelebte Haltung sichtbar wird.

"GEsetze" für die Beratung von Organisationen

  • Kleine Veränderungen können eine Riesenwirkung haben - aber die Maßnahmen mit der stärksten Hebelwirkung sind häufig zugleich die unauffälligsten.
  • Die „Lösungen“ von gestern sind die Probleme von heute.
  • Je mehr man sich anstrengt, desto schlimmer wird es.
  • Das Verhalten verbessert sich, bevor es sich verschlechtert. 
  • Der bequemste Ausweg erweist sich zumeist als Drehtür.
  • Die "Therapie" kann schlimmer sein als die Krankheit.
  • Schneller ist langsamer.
  • Ursache und Wirkung liegen räumlich und zeitlich nicht nahe beieinander. 
  • Sie können den Kuchen essen und behalten - nur nicht gleichzeitig.
  • Wer einen Elefanten in zwei Hälften teilt, bekommt nicht zwei kleine Elefanten.
  • Niemand ist schuld. Alle tragen Verantwortung.

Molter 1998

Systemische Grundannahmen zu Organisationen

  • Organisationen funktionieren nicht wir triviale Maschinen. Sie führen ein "Eigenleben", sind nicht direkt beeinflussbar und auch nicht gänzlich durchschaubar.
  • Organisationen reproduzieren sich (mittels Kommunikation) ständig selbst, sind in permanenter Veränderung und schaffen immer neue Ordnungsgefüge.
  • Organisationen haben ein "Selbstverständnis", welches Sie (un)bewusst als Leitbild in die Umwelt projizieren. Das verschafft Identität und Stabilität, verlangsamt aber möglicherweise das dynamische Reagieren auf die volatile Lebenswelt-Bedingungen. 
  • Organisationen können proaktiv auf Veränderungen umgehen und Ihre jeweiligen Umwelten kreativ (mit)gestalten.